Was haben die Start-ups falsch gemacht?

7.10.2025

Anstelle von Start-ups ist der Begriff "IT-Unternehmen" vielleicht zutreffender. Ich habe in letzter Zeit viel darüber nachgedacht, was in dieser Branche alles schief gelaufen ist.

Ich habe 1995 zum ersten Mal einen Computer angefasst. Die Firma meines Vaters schenkte mir einen alten Windows-PC. Ich erinnere mich noch an die Nacht, in der ich in der Ecke meines Landhauses zum ersten Mal eine Internetverbindung herstellte. Das Gefühl, mit der Welt verbunden zu sein, machte mich wirklich glücklich. Es war keine Arbeit, es war **Spiel**.

Damals war die IT-Branche kein Ort für intelligente Menschen. Wenn überhaupt, dann war sie ein Spielplatz für Computerfreaks. Alle waren ein bisschen ungeschickt, aber sie schienen Spaß zu haben. Ich mochte die Atmosphäre und sehnte mich danach, ein Teil dieser Welt zu sein.

Doch schon bald war die Branche finanziell gut ausgestattet, Die Zahl derer, die den "richtigen" Karriereweg einschlugen, stieg. Menschen, die rational waren, gut mit Zahlen umgehen konnten und auf dem schnellsten Weg zum Erfolg waren. Von da an änderte sich etwas.

Anstelle von Intuition und Sensibilität wurden **Daten und Effizienz zum Recht**. Reproduzierbarkeit anstelle von Inspiration. Maßstab statt Inspiration. Und so die Welt der Technologie, Ich habe das Gefühl, dass die Welt der Technologie allmählich eher zu einer "Religion" als zu einem "Spiel" geworden ist.

Ich habe mich auch einmal mit Zahlen beschäftigt. Ich verließ die Universität, trat einem Immobilienfonds bei und kämpfte mich durch die Rationalität. Aber das war ein Ort, an dem die Leute aufgerieben wurden. Also habe ich gekündigt und bin zu einem kleinen E-Commerce-Unternehmen gewechselt. Ein Unternehmen mit einem einzigen CEO. Dort setzte ich Technologie ein, um Umsätze zu erzielen, Ich entdeckte, dass auch eine einzelne Person Zahlen in dreistelliger Millionenhöhe bewegen kann. Das hat mir Spaß gemacht. Ich hatte das Gefühl, dass auch Menschen ohne Talent eine Chance hatten.

Aber das ist in der IT-Branche heute nicht mehr der Fall. Nur wenige Genies treiben den Markt an. Diejenigen, die KI trainieren können. Oder diejenigen, die Zahlen wie eine Maschine jagen können. Nur diese beiden Typen von Menschen überleben.

In einer rationalen Welt mag das eine natürliche Entwicklung sein. Aber ich sehe die Zukunft darüber hinaus nicht als Annäherung an "Glück". In dieser Branche gibt es keine **Definition von Glück** mehr.

Ich glaube, es war viel menschlicher, als Technologie noch "Spiel" war, Ich glaube, wir waren viel menschlicher. Damals ging es uns nicht um Zahlen, Wir verbanden die Welt nicht mit Zahlen, sondern mit Begeisterung.

English · 日本語 · 中文 · 한국어 · Español · Français · Deutsch · Italiano · Português · Português (Brasil) · Nederlands · Русский · Türkçe · Bahasa Indonesia · Polski · Ελληνικά · Български · Čeština · Dansk · Eesti · Suomi · Magyar · Lietuvių · Latviešu · Norsk Bokmål · Română · Slovenčina · Slovenščina · Svenska · Українська

← Zurück zum Essay